čtvrtek 12. června 2014

Englische Aniquität Möbel von Steff Nickolson

Was macht englische Möbel so besonders? Wie unterscheiden sie sich zum Beispiel von deutschen oder französischen Möbeln? Welche Möbelstile gibt es – und wie tauschten sich im 18. und 19. Jahrhundert englische und kontinentaleuropäische Kunsttischler untereinander aus?

Um diesen Fragen nachzugehen, laden wir Sie auf eine kleine Einführung in die Geschichte der englischen Möbel herzlich ein!


Im Vergleich zu kontinentaleuropäischen Arbeiten aus derselben Zeit blieb das traditionsbewusste England bis weit in das 17. Jahrhundert bei einem bodenständigen, bäuerlichen Stil. Das wichtigste Material war das Eichenholz, welches trotz internationaler Handelswege als einheimisches Holz bevorzugt wurde. Neue Stilimpulse fanden ihren Weg nach England über die Niederlande und Frankreich, die beide seit Ende des 17. Jahrhunderts von verbesserten Handelsbedingungen profitierten. Als eigenständige Möbelstilform bildete sich der Queen-Anne-Stil heraus (1700 bis 1715), der mit kontinentaleuropäischen Einflüssen und einem höheren Maß an Leichtigkeit experimentierte.

Ab 1740 begannen englische Möbel durchgängig einen leichteren Charakter anzunehmen, was insbesondere dem Kunsttischler Thomas Chippendale (*getauft 1718 - † begraben 1779, genaue Geburts- und Sterbedaten unbekannt) zugeschrieben wird.  Chippendale schuf 1754 die Kupferstichsammlung The Gentleman’s and Cabinetmaker’s Director, ein Werk, welches einen einzigartigen Überblick über einheimische und ausländische Möbelformen bietet. Dreh- und Angelpunkt ist hierbei der Stuhl, an dem zuerst schlankere Formen erprobt wurden. 


Nur eine äußerst geringe Anzahl an Möbel ist Chippendale direkt zuzuschreiben; antike-englische-moebel-sek044diese Objekte sind von besonderem kunsthistorischen Wert. Was generell unter dem Namen Chippendale-Stil firmiert, sind Werke, die den Kupferstichen in dessen Werk ähneln und somit in deren Tradition stehen. Fraglos ist, dass Thomas Chippendale, dessen Biographie trotz bester Forschung mangels zeitgenössischer Quellen nebulös bleibt, ein cleverer Geschäftsmann war, der es verstand, die herausragenden Produkte aus seiner Werkstatt auch als solche zu bewerben.


Schon seit etwa 1725 traten Eichenholz und Nussholz in den Hintergrund und das prachtvolle, dunkle und edle Mahagoni wurde zum beliebtesten Werkstoff der Kunsttischler. Ab etwa dieser Zeit ging die englische Möbelkunst ihre eigenen Wege und fand Stilformen, die Eleganz und Zweckmäßigkeit in einer dezenten Weise zusammenführten. Diese Formen wurden bis in die Gegenwart hinein kaum übertroffen. Diese Möbel des späten 18. bzw. frühen 19. Jahrhunderts überzeugten selbst die anspruchsvollsten Käufer mit ihrer zurückhaltenden Eleganz und Erhabenheit, wie sie im deutschsprachigen Raum durch das Biedermeier rezipiert wurde. Ein weiterer Vertreter dieses Stils ist der Baumeister und Innenarchitekt Robert Adam (*1728 - †1792), der in den 1760er und 1770er Jahren die Inneneinrichtung mehrerer vornehmer Landsitze schuf und dabei den Stil Chippendales und französische Einflüsse miteinander verband.


Zwei weitere Kunsttischler sind für die Entwicklung des englischen Möbels in dieser Zeit von Bedeutung: George Hepplewhite (*1727 - †1786) und Thomas Sheraton (*1751 - †1806). Beide waren dafür bekannt, die italienische Renaissance intensiv zu rezipieren. Insbesondere der Architekt Andrea Palladio diente als Vorbild. Von Hepplewhite und Sheraton sind kaum authentische Werke überliefert bzw. nachweisbar, antike-englische-moebel-ar210es ist vielmehr ihre Publikationstätigkeit, die ihre herausragende Stellung begründet (Hepplewhite: The Cabinetmaker and Upholsterer’s Guide (1788), Sheraton: The Cabinetmaker and Upholsterer’s Drawing Book (1791)). Beide schufen Entwürfe für vornehm-bürgerliche Möbelformen zum Ende des 18. Jahrhunderts, die im deutlichen Gegensatz zu den höfisch-überfrachteten Formen Frankreichs standen. Die zurückhaltende Dekoration und der reduzierte Intarsienschmuck begründeten Objekte, bei denen das Material, die Fläche und die Gesamtform wichtiger als das Ornament waren - gewissermaßen klassische-moderne Möbel avant la lettre.


Die Möbel dieser Zeit wurden in Deutschland insbesondere in Hamburg rezipiert und nachgebildet, wobei sie in der Holzauswahl oft vom englischen Original abwichen. Zusätzlich hierzu fand das englische Gesellschaftsleben Anklang in Kontinentaleuropa, so dass spezialisierte englische Tischformen ebenfalls exportiert wurden. Hier gehören der Teetisch, der Spieltisch, das nest of tables, eine Art mehrfach gestaffelter kleiner Tisch, und das sideboard, das in Form einer dezenten Anrichte Platz für Geschirr und Besteck bot. Ebenfalls waren bei englischen Möbel Bibliotheken und Standuhren von besonderer Bedeutung. Diese Möbelformen erfuhren besondere Aufmerksamkeit und sind daher von besonders herausragender Qualität.

Der englische Einfluss in der Lebenskultur umfasste zunehmend auch Gartengestaltung und Bekleidung, was im Allgemeinen als ein Ausdruck eines demokratischen Landes empfunden wurde, welches als Ideal Länder wie Frankreich und Deutschland beeinflusste. Viele progressiv gestimmte Menschen sahen in der ersten Hälfe des 19. Jahrhunderts bis zur Revolution von 1848 das Englische als ein anzustrebendes Ideal an.


Die Möbelkunst war jedoch im stärkeren Umfang auch an kontinentaleuropäische Vorbilder gebunden, so dass spätestens ab der Zeit des Empire der starke französische Einfluss zu einer Art Franglais in der Möbelkunst führte, wobei die schlichte Zeitlosigkeit der Englischen Möbel nie ganz verschwand. Diese Verschmelzung der Stile und Geschmäcker führte zu einer Zunahme der Popularität von original französischen Möbeln in England und gleichermaßen einem gesteigerten Interesse original englischer Möbel in Frankreich. Diese Wechselwirkung beflügelte Warenaustausch und Handel. Das Viktorianische Zeitalter (ab 1837), auf das im Folgenden noch genauer eingegangen wird, war eine Zeit politischer Stabilität in England, während in Frankreich das politische und soziale Klima eher unruhig war. Viele französische Kunsttischler wanderten daher nach England aus und brachten ihre Expertise und ihr Stilempfinden in die englische Möbelkunst ein, die hiervon profitierte. Die englischen Möbel der Zeit ab der Mitte des 19. Jahrhunderts waren international und kosmopolitisch. Die aufstrebende Macht USA wurde zu einem wichtigen Abnehmer.


Die Zeit von 1810 bis in die 1830er Jahre galt in England allerdings als eine Epoche starker sozialer, politischer und stilistischer Veränderungen. Dieser sogenannte Regency-Stil ging der Regentschaft von Königin Victoria voraus (1837 - 1901), die ihr ihrer über sechzigjährigen Regentschaft das British Empire im 19. Jahrhundert prägte und für Stabilität und Kontinuität stand.

In dieser Zeit gab es nicht einen dominierenden Möbelstil, sondern einen eklektizistischen Historismus, wie er auch im deutschsprachigen Raum zu finden ist. Anklänge aus der Gotik und der Renaissance sind genauso im englischen Möbel zu finden, wie auch der Rokoko-Stil und klassizistische Entwürfe.


Als eine stilistische Gegenbewegung zu diesem Historismus formierte sich in England das Arts and Crafts Movement um den Maler, Architekten und Schriftsteller William Morris (*1834 - †1896). Morris nahm die englische Gotik zum Vorbild und sah in ihr einen qualitätsvollen Gegenpol zu vielen der industriell hergestellten Möbel. Seine gradlinigen und klassisch-gotischen Formen wurden von dem schottischen Architekten, Kunsthandwerker und Designer Charles Rennie Macintosh (*1868 - †1928) aufgenommen und weiterentwickelt. Macintosh reduzierte das gotische Ornament und war in seinen Entwürfen mit ihrer Gradlinigkeit und Eleganz unter anderem auch Vorbild für das Bauhaus. Er prägte den Glasgow-Stil und wurde zur zentralen Persönlichkeit des Jugendstils in England.

Das weltumspannende Britische Empire nahm in seiner Kunst- und Möbelproduktion zum Teil auch asiatische Einflüsse auf. Ab der Meiji-Zeit (ab 1868) öffnete sich das Kaiserreich Japan westlichen Handelsverbindungen. Englische Kunsttischler fanden Gefallen an japanischen Möbeln und Inneneinrichtungen, die für ihre Ausgewogenheit, elegante Zurückhaltung und perfektionierte Proportionen bekannt sind. Gerade in dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts ist dieser japanische und chinesische Einfluss in den englischen Möbeln sichtbar.


Ab ca. 1910 löste der Stil des Art déco den Jugendstil ab. Art déco gilt als Inbegriff der Zeit der klassischen Moderne. Es ist kein einzelner Stil, sondern vielmehr ein Sammelbegriff für verschiedene Stile in der Zeit von ca. 1915 bis 1940, deren gemeinsames Merkmal der Modernismus sowie Luxus, Glanz, Lebensfreude und ein sozial und technisch ausgerichteter Fortschrittsglauben ist. Zu nennen ist hier Eileen Gray (*1878 - †1976), eine irische Innenarchitektin und Designerin, deren Fokus auf einem konsequenten Minimalismus lag und die in ihren Werken die Konzentration auf die Oberflächenwirkung der Materialien betonte. 

Ungeachtet der Epoche ist ein authentisches englisches Möbel immer ein elegantes Objekt von bester Qualität.


Theodore Alexander ist einer der führenden Hersteller der feinen Wiedergaben von der Möbel u. von der Zusätze des 18. und 19. Jahrhunderts mit einer beträchtlichen Strecke 6500 Produkte, die alle Arten u. Entwürfe umgibt. Gegründet 1996 durch den rätselhaften Paul Maitland-Smith, eine Industrielegende, die mit Spitzenmöbelproduktion in Asien für die letzten 25 Jahre vorangegangen hat, ist sie jetzt einer der größten Möbelhersteller der Aniquität Möbel.

Steff Nickolson wurde in 2002 gegründet und spezialisiert sich auf der Luxusmöbel und Wohnaccessoires von Theodore Alexander, Luxus-Marke aus England. Die Firme stellt als Haupt-aufgabe die Vereinigung in der Gesamtheit solche Begriffe wie das Leben und die Kunst, den Luxus und die Eleganz, die Schönheit und den Komfort.

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